Systemische Therapie
In der systemischen Therapie geht es vor allem darum, das Verhalten des Menschen im Kontext seiner Beziehungen und seiner Umgebung zu sehen. Will man ein Verhalten – eigenes und fremdes – verstehen, so ist es sinnvoll, die Muster der Beziehungen und die Muster der Wechselwirkungen anzuschauen und sich diese bewusst zu machen. Jedes Verhalten, auch das scheinbar verrückteste, macht im Zusammenhang mit der ganz eigenen Geschichte Sinn und hat die Aufgabe, zu schützen (emotional, geistig, seelisch und körperlich).
Teil der systemischen Therapie ist das Neuro-Imaginative Gestalten (NIG), eine Methode, nach der ich gerne arbeite.
„Um klar zu sehen, genügt oft schon ein Wechsel der Blickrichtung.“
Antoine de Saint-Exupéry
Neuroimaginatives Gestalten (NIG) nach Dr. Eva Madelung
Im NIG werden spontan erstellte Skizzen als Bodenanker verwendet und durch das „Sich ins Bild stellen“ mit dem ganzen Körper erlebt. So werden Gefühle deutlicher und Zusammenhänge klarer wahrgenommen. Durch die Auslegung eines neutralen, außerhalb liegenden Blattes ergibt sich ein Perspektivenwechsel und ein Blick von außen auf das Geschehen wird möglich.
Es handelt sich um eine Integration kunsttherapeutischer Elemente in systemisches Vorgehen, regt zu therapeutischer Kreativität und zum schöpferischen Umgang mit den eigenen Kraftquellen an.
NIG wurde von Dr. Eva Madelung entwickelt. Es fließen Elemente der von B. Hellinger entwickelten Aufstellungsarbeit mit Elementen der anderen systemischen Richtungen zusammen. Die Methode ist ein sehr wirksames Instrument, um die Familienaufstellung in die Einzelarbeit zu integrieren.
Für wen ist die Arbeit mit NIG geeignet?
Sie stecken fest und wissen nicht, wie es weitergehen soll.
Es gibt Schwierigkeiten in der Familie.
Ihre Selbstregulation funktioniert nicht mehr.
Es existieren immer wiederkehrende Konflikte mit Freunden oder Arbeitskollegen.
Es stehen Veränderungen an. Welche?
Sie fühlen sich orientierungslos.
„Ein System ist eine Ganzheit. Jedes Teil ist mit jedem so verbunden, dass jede Änderung eine Änderung des Ganzen bewirkt.“
Virginia Satir